Bericht der Jugendfreizeit vom 08.-15.06.2019 in Canet de Mar, Spanien
Samstag, der 8. Juni, kurz vor 3 Uhr in Liedolsheim: Zwei Busse machen sich auf den Weg kreuz und quer durch die Ortschaft.
Warum? Dieses Jahr haben wir unsere Teilnehmer zuhause abgeholt und damit ihren Eltern den Weg mitten in der Nacht ans Haisl gespart. Um kurz nach 3, nach einer Bergrüßung und einem Gebet, machten wir uns dann Richtung Canet de Mar in Spanien, grob in der Nähe von Barcelona, auf.
Wir, das waren fünf Teilnehmerinnen und vier Teilnehmer zwischen 14 und 16 Jahren sowie zwei Mitarbeiterinnen und vier Mitarbeiter. Ein weiterer Teilnehmer folgte sonntags per Flugzeug, da er samstags einen wichtigen Termin hatte, die Freizeit aber nicht verpassen wollte.
Nach rund 13 Stunden Fahrt sind wir dann an unserem Ferienhaus mit Meerblick angekommen. Dort verbrachten wir gemeinsam eine Woche, lebten, aßen und kochten gemeinsam und hatten jeden Tag eine Lobpreiszeit und anschließend eine Andacht in kleineren Gruppen. Neben dem Programm im und um das Haus und am Sandstrand gab es einen Tagesausflug nach Barcelona. Dort waren die Jugendlichen in kleinen Gruppen auf eigene Faust unterwegs, die Stadt zu erkunden. Ein weiterer Tagesausflug führte uns in die Water World bei Lloret de Mar, einem großen Freibad mit vielen verschiedenen Wasserrutschen. Am Samstag drauf, dem 15. Juni, nachdem wir gemeinsam „klar Schiff“ gemacht hatten, mussten wir dann leider schon wieder: „Abschied nehmen“. Nun hieß es nochmal 1200km Auto fahren, diesmal jedoch in die andere Richtung. Nach rund 14 Stunden - ein größerer Stau wegen Unwetter inklusive Hagel in Frankreich hatte uns aufgehalten - lies sich am Horizont die Silhouette von Liedolsheim erahnen und wir waren wieder in der Heimat.
Ann-Kathrin, Elisa, Daniel, Jonas, Leon
Bericht der Jugendfreizeit vom 13.05.-21.05.2016 in Montaione, Toskana
An einem Freitagabend begann eine Kolonne, bestehend aus 4 großräumigen Fahrzeugen, 22 aufgeregten Jugendlichen und 7 gut ausgeruhten Betreuern, die Reise nach Italien. Bei gutem Wetter konnte am frühen Morgen eine etwas längere Rast am Tyrrhenischen Meer eingelegt werden, um fit für die anschließende Besichtigung Pisas zu sein. Nach unterschiedlichen Neuinterpretationen der typisch touristischen Posen vor dem schiefen Turm konnte die Reise zum eigentlichen Reiseziel Montaione fortgesetzt werden.
Dort erwartete die Reisegruppe ein riesiges Anwesen mit Ausblick auf die weite toskanische Landschaft. Das Haus besaß zusätzlich zu den vielen geräumigen Schlafzimmern eine sehr große und gut ausgestattete Küche, einen Gemeinschaftsraum und ein gemütliches Kaminzimmer. Das Außengelände mit Pool, Volleyballfeld, Tischtennisplatte, Pizza-Holzofen und Biergarnituren mit Pavillon lud zu vielen Aktivitäten ein.
Aktiv wurden einige beim morgendlichen Joggen, Schwimmen oder bei kleinen Touren mit den hauseigenen Fahrrädern. Die Tischtennisplatte wurde in der freien Zeit ausgiebig genutzt und das spielerische Können beim Rundlauf steigerte sich stark von Tag zu Tag, so dass gegen Ende schon fast ein Champions-League-Niveau erreicht war. Auch eine Erlebniswanderung durch abgelegene Waldwege zu einer Badegumpe ließen den ein oder anderen ins Schwitzen kommen.
Beim Tagesausflug nach Florenz konnte die italienische Kultur hautnah erlebt werden. Angefangen bei wilden Fahrten durch vierspurige, bzw. undefiniert mehrspurigen Verkehrskreiseln in der Innenstadt (Lerneffekt für die Mitarbeiter: Hupen ist nie verkehrt) oder beim Bummeln durch die belebten Gassen und Plätze (Lerneffekt für die Teilnehmer: Der Eispreis wird durch die Größe der Waffel bestimmt). Apropos Eis: Ein Eis vom Weltmeister von 2005-2009 in der „Gelateria Dondoli“ konnte an einem abendlichen Kurztrip in Gimignano (das mittelalterliche Manhattan) verkostet werden.
An den Abenden wurde noch einiges mehr geboten. Bei einem spannenden Mafioso-Casinoabend mit überraschenden Wendungen ging es um einiges, denn der Gesamtsieger wurde reichlich belohnt. Unterhalten wurde die Menge auch bei einem Krimi-Dinner der besonderen Art, während unter den instrumentalisierten Schauspiellaien aufmerksam ein Mörder zwischen dem 3-Gänge-Menü gesucht wurde.
Auch diese Freizeit wurde durch Andachten und abendliche Pray-Outs an unterschiedlichen Orten begleitet. Durch sehr herausfordernde Inputs in der großen Runde, konnte sich im Anschluss in Kleingruppen über das eben Gehörte ausgetauscht werden. Wir sind im Nachhinein sehr dankbar darüber, dass dieses mutige Konzept aufging und so sehr wertvolle und prägende Gespräche und Begegnungen stattfinden konnten.
Die Jugendfreizeit in der Toskana war nach Korsika (2014) und Spanien (2015) erneut ein unvergleichbares Erlebnis und wir freuen uns zukünftig auf weitere gemeinsame Reiseziele.
Franzi Z., Jana B., Susen B., Jonas L., Lukas L, Moritz H., Sascha R.
Bericht der Jugendfreizeit vom 23.05.-05.06.2015 in Sant Feliú de Guixlos, Spanien
An einem Samstag Abend machten sich 29 Liedolsheimer (23 Jugendliche und 6 Mitarbeiter) mit Reisebus und Transit auf den weiten Weg nach Sant Feliù de Guixols in Spanien. Bei Sonnenaufgang wurde die französisch-spanische Grenze überfahren und kurze Zeit später konnte die katalanische Hafenstadt mit 22.000 Einwohnern erreicht werden. Dort stand der Jugendgruppe ein eigenes und typisch spanisches Haus mit 4 Etagen in einer kleinen Seitengasse direkt an der Strandpromenade zur Verfügung, welches von der AWO Karlsruhe verwaltet und für Freizeiten verwendet wird.
Durch die ideale Lage konnte der 100 m entfernte Strand schnell erreicht werden und trotzdem war man im Herzen der Innenstadt. Auch ein riesiger Sonntagsmarkt entlang der Strandpromenade und die zum Haus parallele große Einkaufsstraße waren in nächster Nähe. So konnte man sehr einfach in den Flair der Stadt eintauchen und sich auch langsam an den gemütlichen spanischen Lebensstil anpassen. Denn der Spanier hat definitiv ein anderes Verhältnis zur Zeit und womöglich mehr Stunden am Tag zur Verfügung als wir Deutsche...so kam es uns zumindest vor.
Am Strand wurde viel Sonne getankt und er wurde auch ausgiebig zum Volleyball oder Kubb Spielen genutzt. Ein abwechslungsreiches Programm sorgte für einen kurzweiligen Tagesablauf. So wurde nicht nur zu unterschiedlichen Buchten und Stränden gewandert, während man die Vielseitigkeit der Natur erleben konnte, sondern auch ein Tagesausflug ins Nahe Barcelona stand auf dem Programm. Trotz oder gerade wegen der großen Menschenmasse (normaler Tourismus + ACDC Konzert + spanisches Pokalfinale) konnte das großstädtische Treiben in Barcelona ausgiebig erlebt und unterschiedliche Orte in der Stadt besucht werden. Unter anderem auch das gigantische Camp Nou, das Fußballstadion des FC Barcelona. Apropos Fußball: Auch der spannende Nichtaufstieg des KSCs wurde in einer FC Barcelona-Fankneipe in Sant Feliù live verfolgt...
Andachten im Haus und abendliche Pray-Outs bei Kerzenschein am Strand prägten auch diese Jugendfreizeit. Als durchgehendes Konzept der Andachten wurden Ausschnitte der Bücher „Der ungezähmte Mann“ bei den Jungs und „Weißt du nicht, wie schön du bist?“ bei den Mädchen als Themen verwendet, so dass nicht nur ausreichend Denkanstöße, sondern auch viel Austausch statt finden konnte.
Ein weiteres Highlight der Freizeit war die von Profis begleitete Kanu-Tour auf dem Meer in abgelegene Buchten und Höhlen. Dabei konnte nicht nur die atemberaubende umliegende Klippenlandschaft der Stadt erkundet werden, sondern auch wissenswertes über die frühere Verteidigung der Stadt gegen Piraten erfahren werden.
Insgesamt war die Jugendfreizeit wieder ein riesiges Erlebnis und macht Mut, zukünftig auch größere Reisen wieder anzupacken. Nach Korsika 2014 und Spanien 2015 soll auch 2016 wieder eine Jugendfreizeit angeboten werden. Die steigende Teilnehmerzahl (es gab für Spanien kurzzeitig eine Warteliste, da die Plätze beschränkt waren) zeigt, dass die Freizeit sehr gut angenommen und zukünftig noch mehr Teilnehmerplätze zur Verfügung gestellt werden können. Wir sind auf das kommende Jahr gespannt...
Wir sind natürlich alle wieder heil in Liedolsheim angekommen und haben unter anderem die gute Leitungswasserqualität hier zu schätzen gelernt. Chlorhaltiges Leitungswasser ist für den ein oder anderen doch etwas gewöhnungsbedürftig :)